Smarte Produkte wie Kindersmartwatches, Saugroboter und Sprachassistenten sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Doch hinter den vermeintlich nützlichen Helfern lauern Gefahren. Viele dieser Geräte sind mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet, die unbemerkt Ton- und Bildaufnahmen von umstehenden Personen machen können. Dadurch wird die Privatsphäre gefährdet und das Spionieren ermöglicht. In Deutschland können solche Geräte sogar verboten sein, da sie gegen das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz verstoßen. Käufer sollten daher vor dem Kauf die genaue Funktionsweise und die Datenschutzbestimmungen prüfen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Kindersmartwatches: Unsichere WLAN-Verbindungen als Einfallstor für Hacker
Kinder, die mit Kindersmartwatches ausgestattet sind, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Die Kameras und Sensoren in den Uhren können dazu führen, dass persönliche Daten unsicher gespeichert oder von Dritten abgefangen werden. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass unsichere WLAN-Verbindungen Hacker anlocken und es zu Datenschutzverletzungen kommt.
Bei Smartwatches ist es wichtig, dass die Datenschutzeinstellungen aktiviert sind und Kindersicherungen vorhanden sind, um die Privatsphäre der Kinder zu schützen und den verantwortungsbewussten Umgang mit der Technologie zu fördern.
Datenschutzgefahr: Smartwatches mit heimlicher Aufnahmefunktion meiden
Smartwatches mit integrierter Kamera erfordern besondere Vorsicht. Diese Funktion ermöglicht es, unbemerkt Bild- und Tonaufnahmen zu machen und weiterzuleiten, was gegen das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz verstößt. Es wird dringend empfohlen, Funktionen wie das „Voice-Monitoring“ oder die „Babyphone-Funktion“ zu meiden, da diese eine unbemerkte Aufnahme von Stimmen und Geräuschen ermöglichen. Kindersmartwatches mit integriertem Handy sind grundsätzlich erlaubt, solange keine Abhörfunktionen vorhanden sind.
Gefahr der Computerspielstörung: ARAG Experten warnen Eltern
Digitale Spiele sind bei Kindern sehr beliebt und werden daher oft als Weihnachtsgeschenk gewählt. Die ARAG Experten weisen jedoch darauf hin, dass ein unkontrolliertes Spielverhalten negative Auswirkungen haben kann. Dazu gehört die Vernachlässigung von Schule, Freunden und Hobbys sowie eine potenzielle Computerspielstörung. Um zu überprüfen, ob zu viel Zeit mit Videospielen verbracht wird, bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) einen Selbsttest zur Videospielsucht an.
In-Game-Käufe können dazu führen, dass Kinder ihr Taschengeld für Extras im Spiel ausgeben möchten, um ihre Chancen zu verbessern. Eltern sollten daher digital kompetenter werden und Spiele besser einschätzen können, um die finanziellen Auswirkungen solcher Käufe zu verstehen. Es ist wichtig, klare Regeln und feste Spielzeiten festzulegen, um sicherzustellen, dass Kinder ein gesundes Verhältnis zwischen Spielen und anderen Aktivitäten haben. Alterskennzeichnungen und pädagogische Portale können Eltern bei der Auswahl geeigneter Spiele unterstützen.
Verantwortungsbewusst handeln: Kinder im Umgang mit Smartwatches unterstützen
Bevor man smarte Geschenke wie Kindersmartwatches kauft, ist es wichtig, sich über deren Funktionsweise und Datenschutzbestimmungen zu informieren. In Deutschland können solche Geräte verboten sein, da sie die Privatsphäre gefährden. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder verantwortungsbewusst mit Smartwatches und Computerspielen umgehen. Eine gute Aufklärung über mögliche Risiken und das Festlegen von klaren Regeln können dabei helfen, die Gefahren zu minimieren.