Der Kindersitz ist Pflicht. Auch zur Sicherheit des Kindes ist er auf jeden Fall sinnvoll.
Bis zum 12. Lebensjahr oder einer Körpergröße von 150cm muss der Kindersitz durch ein Rückhaltsystem im Auto befestigt werden. Ausserdem muss der Sitz altersgerecht und TÜV geprüft sein.
Beim rückwärts Anbringen des Kindersitzes auf dem Beifahrersitz, muss darauf geachtet werden, dass der Airbag abgeschaltet ist. Im Falle eines Unfalls wäre der Airbag für das Kind tödlich.
Bei der Anbringung des Kindersitzes auf der Rückbank sollte die Kopfstütze entfernt werden. Vorteil bei der Anbringung auf dem Rücksitz ist, dass die Rückenlehne des Sitzes besser and der Rücksitzbank anliegt.
Beim Kauf eines Kindersitzes sollten Sie auf verschiedene Faktoren achten:
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- Kaufen Sie den Kindersitz auf keinen Fall auf dem Flohmarkt. Gebrauchte Kindersitze sollten Sie nur dann kaufen, wenn Sie die Herkunft und Vorgeschichte kennen. Achten Sie darauf das alle Gurte und Polster vorhanden sind. Kindersitze die bereits einen Unfall hinter sich haben gehören auf den Schrott.
- Beachten Sie Hinweise der Händler. Isofix-Kindersitze sind grunsätzlich sicherer, jedoch sind sie nicht für jedes Auto zugelassen und nicht jedes Auto mit Isofix-Halterungen ausgestattet. Universal-Kindersitze dagegen, passen fast in jedes Auto.
- Achten Sie beim Kauf des Kindersitzes auf das Prüfsiegel. Das Prüfsiegel ECE R 44 mit der Prüfnummer 3 ist ein oranger Aufkleber der garantiert, das der Kindersitz nach der neuesten Norm zugelassen ist.
 Der Sitz muss gesetzlich ein Prüfsiegel haben. Hat er dieses nicht, bitte nicht kaufen! - Das Kind sollte Probesitzen bevor der Kindersitz gekauft wird. Der Sitz sollte für das Kind bequem sein und die Passform muss perfeckt sein. Bei jedem Fachhändler besteht die Möglichkeit den Sitz vor dem Kauf zur Probe in das eigene Auto einzubauen. Es sollte darauf geachtet werden, ob die Gurte lang genug sind.
- Informieren Sie sich vor dem Kauf ob Zubehör wie Sonnendach, Sitzverkleinerer, Kopfstütze und Gurtpolster inklusive sind, oder diese extra gekauft werden müssen.
17 Kindersitze wurden von der Stiftung Warentest aktuell getestet, dazu kamen 8 Sitze aus früheren Tests. Handhabung, Unfallsicherheit und Komfort wurden von den Experten bewertet. Die Tests ergaben folgende Ergebnisse:
Klarer Sieger im Punkt Sicherheit ist der Isofix. Er passt in praktisch jedes Auto mit Isofixösen. Leider sind die einzelnen Sitze nur für bestimmte Modelle zugelassen. Sie sollten sich daher vorher erkundigen welcher Sitz für welches Auto zugelassen ist.
Hat das Auto keine Isofixösen, kann der Sitz trotzdem mit den Dreipunkt-Gurt befestigt werden. Allerdings schützt der Isofix dann nicht besser als ein entsprechender Universalsitz.
Vorteil des Universalsitzes: Er ist günsitger und passt fast in jedes Auto. Auch der Universalsitz hat im Test gut abgeschinitten. Die schlechteste Note war befriedigend. Er schützt zwar nicht so gut wie der Isofix, ist aber dennoch zuverlässig. So ist z.B. der Wavo-Fix mit zwei verschieden Untergestellen im Rennen. Er kann vorwärts oder rückwärts eingebaut werden. Durch die Montage gegen die Fahrtrichtung ist der Wavo-Fix besonders für kleine Kinder geeignet. Im Übrigen wächst er mit und schützt Babys, sowie Kleinkinder bis ca. 4 Jahre. Statt drei Kinderstizen, kaufen die Eltern somit nur noch zwei Modelle.
Enttäuscht hat der mitwachsende Kindersitz. Es wird zwar nur ein Kindersitz benötigt, aber nicht nur im Komfort, sondern auch in der Sicherheit hat der Tausendsasse schlecht abgeschnitten. Einigen fehlt der Fangkörper oder ein Hosenträgergurt. Vor allem Kleinkinder von 1-4 Jahren sind in den mitwachsenen Sitzen nicht aussreichend geschützt.
Würde z.B. im Chicco Max-3s ein neun Monate altes Baby aus dem Sitz rutschen, da bei diesem der Autogurt aushelfen muss und dieser für das Baby zu groß wäre. Vor allem beim Frontalaufprall wäre das Baby extrem gefährdet.