Träume

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Träume sind Erlebnisse die wir alle schon einmal hatten. Ob bewusst oder unbewusst, jeder Mensch träumt. Ein Traum besteht aus visuellen und akustischen Eindrücken. Dabei treten Fähigkeiten wie das Denken und die Erinnerung in den Hintergrund.
Im Traum werden Dinge, die wir erlebt haben verarbeitet. Die äußeren Einflüsse prägen das Traumgeschehen.

Der Mensch durläuft vier Phasen des Schlafes. In allen vier Phasen träumt er. Oft handeln Träume von Dingen, die unmöglich so in der Realität passieren können, oder ausserhalb der Steuerung des Träumenden liegen. Es wird von Erlebnissen mit starken Gefühlen, Albträumen und verwirrenden Träumen berichtet.

Es wird davon ausgegangen, dass die meisten Menschen gleichviel träumen. Allerdings gibt es Ausnahmen wie z.B. Menschen die nach einem Hirnschaden nicht mehr träumen können. Durch die Einnahme von bestimmten Psychopharmaka, können Träume in bestimmten Fällen auch unterdrückt werden.

Die Herkunft und Funktion von Träumen ist seit dem Altertum eine Frage die die Menschheit beschäftigt und ist bis heute nicht vollkommen geklärt.

Einfluss auf unsere Träume haben äußere Faktoren wie Erlebnisse die wir hatten, sowie neben dem Traum auftretende äußere Reitze. So werden z.B. die Geräusche von vorbeifahrenden Autos, ein Geruch, Lichteffekte, Hunger oder Durst, in einem Traum mit eingearbeitet, je nachdem wie wichtig dieser Eindruck zu dem Zeitpunkt ist.
Während sich Erlebnisse und äußere Reitze auf dem Traum auswirken, kann sich der Traum auch auf unseren Körper auswirken. Ein direkter Einfluss ist in den Augenliedern sowie der Herz- und Atemfrequenz festzustellen. Die Stärke und Form kann allerdings nicht klar bestimmt werden.
Obwohl wir uns dessen im Wachzustand nicht bewusst sind, kann ein Traum auch eine Art Warnung vor Gefahr sein. Innerlich haben wir diese wohl bereits gespürt, aber bisher nicht bewusst wahrgenommen.

Die Erinnerung an Träume ist sehr unterschiedlich. Einige Menschen berichten von mehreren Träumen in einer Nacht, während andere den Eindruck haben, nur äußerst selten bis gar nicht zu träumen. Für diese Unterschiede zwischen den einzelnen Persönlichkeiten gibt es keine Erklärung. Allerdings glauben Forscher, dass es an der Tiefe des Schlafes liegen könnte.
Im Schnitt erinnern sich Frauen besser and Ihre Träume als dies bei Männern der Fall ist. Das Führen eines Traumtagebuchs steigert das Erinnerungsvermögen insgesamt.

Über die Auswirkungen auf den Tag nach dem Traum gibt es bisher kaum Untersuchungen. Allerdings wirken sich Albträume am stärksten auf die Empfindungen des nächsten Tages aus.

Unsere Träume sind ein überaus wichtiger Mechanismus, zumindest aus neurophysiologischer Sicht. Von dem Neurologen Michel Jouvet wird die These vertreten, dass die Szenen unsere Träume zur ständigen Programmierung unseres Gehirnes beitragen. Dass unlogische Geschehnisse in unserem Traum nicht als diese angesehen werden, liegt daran, dass einige Neuronen im Gehirn, im Gegensatz zu anderen, auch Ruhe brauchen. Während wir träumen sind diese Neuronen ausgeschaltet und verhindern somit das kritische Bewusstsein.

Neurophysiologen messen Träumen keinerlei Bedeutung auf die Psyche zu. Bei tiefenpsychologischer Prüfungen ergeben die wirren Traumbilder und paradoxe Ereignisse einen Sinn. Zwar sind unsere Träume bis heute ein ungeklärtes Phänomen, allerdings ist es erwiesen, dass Menschen die regelmäßig am Schlafen und somit am Träumen gehindert werden, ernsthafte seelische und körperliche Störungen entwickeln.

Siegmund Freud revolotunierte um 1900 die psychologische Traumforschung. Seiner Ansicht nach ist der Traum der Hüter des Schlafes und immer mit einem Wunsch den wir unterbewusst hegen verbunden. Freud entwickelt einen vollständigen psychischen Aparat, der ohne jeglichen Bezug zur Anatomie des Gehirns steht. Er glaubt, ohne Rücksicht auf die individuellen Erfahrungen eines Menschen, Traumsymbole einordnen und katalogisieren zu können.
Sein Schüler Carl Gustav Jung, der bis 1913 ein Anhänger der Freud´schen Psychoanalyse war, stellt im Gegensatz zu Freud das individuelle Erleben eines jeden Menschen in den Vordergrund. Er erkennt, dass sich ein Traumsymbol nicht auf einen einzigen Begriff reduzieren lassen kann. Träume zeigen für ihn einen seelischen Tatbestand an. In jeder Nacht würde somit unserem kollektiven Bewusstsein, ein Spiegel vorgehalten. Nach Jungs Traumlehre läge es somit an jedem einzelnen, seine Träume, unter Rücksichtnahme bisheriger Ereignisse, sowie der aktuellen Lebenssituation, zu analysieren und zu deuten.

Traumbeschreibungen:

Der REM-Traum tritt in der REM-Phase des Schlafes auf

Der NREM-Traum tritt in einer der Schlafphasen, 2,3 oder 4, auf

Einschlafträume treten während der Einschlafphase auf

Posttraumatische Wiederholung von Träumen ist das nocheinmalige Durchleben eines traumatisierenden Erlebnisses. Das Auftreten dieser Träume ist nicht and eine spezielle Schlafphase gebunden.

Albträume sind Angst und Panik auslösende Träume die währen der REM-Phase auftreten. Sie führen zum Erwachen.

Der Pavor ist ein NREM-Traum der in der 4. Tiefschlafphase auftritt und sich damit vom Albtraum unterscheidet. Pavor bedeutet im lateinischen „Angst“ und ist eine Form der Schlafstörung, die meist bei Klein- und Schulkindern auftritt. Meist zwischen dem ersten und dem siebten Lebensjahr.

Im Klartraum herrscht das Bewusstsein über den Traumzustand. Die Inhalte unserer Träume können wir steuern. Der Klartraum wird auch manchmal als Wachtraum bezeichnet. Klarträume haben das Ziel, die Gewahrsamkeit des Geistes zu beherrschen und dieses in den Alltag mit einfließen zu lassen.

Der Wachtraum wird oft auch als Klartraum bezeichnet. Mit Absicht herbeigeführt, ähnelt er auch an einen, in der ersten Phase herbeigeführten Klartraum. Unabsichtliche Wachträume können auf eine nicht ausgelastete Phantasie, Müdigkeit oder auch Realitätsflucht hinweisen. Letzteres ist ein Extremfall, der schenllstmöglich psychologisch behandelt werden sollte.

Letzendlich noch Wahrträume. Wahrträume sind reale Ereignisse und sind meist Gegenstand parapsychologischer Diskussionen. Einige konnten aber auch wissenschaftlich erklärt werden.

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